So wählen Sie eine Heizung aus: Vergleichen Sie die Eigenschaften von EPS und Mineralwolle

So wählen Sie eine Heizung aus: Vergleichen Sie die Eigenschaften von EPS und Mineralwolle
  1. Arten und Eigenschaften von Materialien
  2. Vergleich nach Merkmalen
  3. Auswahl für bestimmte Aufgaben

Trotz der Vielfalt an Heizgeräten im modernen Baumarkt nehmen Mineralwolle und extrudierter Polystyrolschaum (EPS) eine führende Position ein. Was ist der Unterschied zwischen Materialien? Welches ist das Beste für eine bestimmte Anwendung?

Arten und Eigenschaften von Materialien

Unterschiede im Aufbau und in den technischen Eigenschaften dieser Heizungen sind auf die Verwendung unterschiedlicher Materialien und Fertigungstechnologien zurückzuführen. Mineralwolle ist eine faserige Dämmung, deren Rohstoff Gestein ist, technische Mineralien oder gebrannte Schlacke (Abfälle aus der metallurgischen Industrie).

Mineralwollefasern können horizontal oder vertikal ausgerichtet oder chaotisch angeordnet sein. Heizungen des letzteren Typs haben die besten Indikatoren für die thermische Effizienz und Schalldämmung. Ein niedriger Wärmeleitfähigkeitskoeffizient wird dadurch erreicht, dass sich eine große Anzahl von Luftblasen zwischen den Fasern des Materials ansammelt - ein wirksamer Wärmeisolator.

Minvata impliziert die Verwendung eines Atemschutzgeräts bei der Arbeit. Das Schneiden und Verlegen des Materials geht mit der Freisetzung einer großen Staubmenge einher, die die Schleimhäute der oberen Atemwege reizt.

Je nach Basis werden Mineralwollematerialien in mehrere Typen unterteilt.

  • Verschlackt. Es wird selten zum Isolieren von Gebäuden verwendet, da es niedrige Werte für den thermischen Wirkungsgrad und die Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweist. Entzündlich und umweltschädlich.
  • Glaswolle. Das Material basiert auf Glasfasern sowie Dolomit, Sand und Bindemitteln. Die Herstellung führt zu langen und dünnen Glasfilamenten, die zu Platten geformt werden. Sie zeichnen sich durch ihre Belastbarkeit und Elastizität sowie einen hohen thermischen Wirkungsgrad aus. Der Nachteil ist das Vorhandensein von Schneidflächen. Die Faser dringt in die Haut ein und verursacht Reizungen, daher sollte mit Glaswolle in spezieller Kleidung gearbeitet werden.
  • Basalt (Stein) Wolle. Das Material wird durch Schmelzen von Gesteinen wie Dolomit, Basalt gewonnen. Durch Erhitzen von Gesteinen auf eine Temperatur von 1300-1500 ° C werden halbflüssige Rohstoffe gewonnen. Daraus werden Fasern gezogen, die zu Schichten geformt werden. Anschließend wird das Material gepresst und einer kurzzeitigen Hochtemperaturbehandlung unterzogen.

Das resultierende Material hat eine geringe Wärmedurchlässigkeit und eine gute Schalldämmleistung. Es gehört zu dampfdurchlässigen Materialien, lässt die Wände „atmen“ und trägt so zu einem günstigen Raumklima bei. Im Gegensatz zu anderen Mineralwolle-Dämmstoffen zeichnet sich Steinwolle durch Feuchtigkeitsbeständigkeit aus. Dies wiederum sorgt für eine verbesserte Frostbeständigkeit.

Die Schmelztemperatur von Steinwolle beträgt ca. 1000°C, ist also ein feuerbeständiges Material. Das Material enthält natürliche Inhaltsstoffe und ist umweltfreundlich. Auch bei steigender Temperatur emittiert die Isolierung keine gefährlichen Giftstoffe.

Schließlich ist es bequemer zu bedienen. Im Gegensatz zu Glaswolle sticht das Material nicht.

Expandiertes Polystyrol ist ein gasgefülltes Material, das aus vielen Luftblasen besteht. Diese Isolierung hat 2 Formen der Freisetzung - Schaum und extrudierter Polystyrolschaum. Letzteres ist eine weiterentwickelte Version, die aus geschlossenen Zellen besteht, die voneinander isoliert sind.

EPS wird durch Quellen und anschließendes Verschweißen von Zellen mittels heißem (bis 100 °C) Wasser oder Dampf hergestellt. Danach wird das Rohmaterial durch den Extruder geleitet. Das Ergebnis ist ein haltbareres Material. EPPS hat im Vergleich zu Schaumstoff bessere Indikatoren für die Feuerbeständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit und setzt während des Betriebs weniger Styrol frei.

Vergleich nach Merkmalen

Um Materialien zu vergleichen, ist es logisch, ihre Leistung nach den wichtigsten Eigenschaften zu analysieren, die für Heizungen wichtig sind.

  • Wasserdampfdurchlässigkeit. EPPS hat eine Dampfdurchlässigkeit von 0,03 mg/(m*h*Pa). Die Indikatoren von Mineralwolle überschreiten diesen Wert um das 10-fache, dh sie lässt Feuchtigkeitsdampf 10-mal besser durch. Dies ist ein großes Plus für Holzhäuser, jedoch nicht für Gebäude, in denen Polymermaterialien verwendet werden. Wird Mineralwolle zwischen zwei Lagen synthetischer Beschichtungen eingeschlossen, findet das entstehende Kondenswasser keinen Ausweg und verbleibt in der Dämmung. Dies führt zur Benetzung des Materials und zum Verlust der Wärmedämmeigenschaften. Im Prinzip sieht die Situation beim Einsatz von extrudiertem Polystyrolschaum unter ähnlichen Bedingungen ähnlich aus. Einzige Ausnahme: Kondenswasser kann durch Nähte und Unregelmäßigkeiten entweichen.
  • Feuchtigkeitsbeständigkeit. Mineralwolle kann 0,2-20% Feuchtigkeit aus ihrer Masse aufnehmen. Gleichzeitig verliert es bei Nässe seine Wärmedämmeigenschaften, da Flüssigkeiten Wärme leiten. In diesem Zusammenhang erfordert die Verwendung von Mineralwolle eine hochwertige Abdichtung. Die Sorten von Steinwolle, die eine hydrophobe Ausrüstung haben, gelten als feuchtigkeitsbeständiger. EPS kann durchschnittlich 0,4% Feuchtigkeit aufnehmen, was durch ein geschlossenes Zellsystem ermöglicht wird. Dadurch kann in manchen Fällen auf die Abdichtung verzichtet werden, das Material zur Dämmung von Kellern, Kellern verwendet und Kontaktmaterialien zur Veredelung (Grundierung, Putz) direkt auf die Oberfläche aufgetragen werden.
  • Stärke. Die Stärke einer Isolierung hängt von ihrer Dichte ab. Je niedriger die Indikatoren für letzteres sind, desto mehr zusätzlichen Schutz benötigt das Material. Alle Heizgeräte mit einer Dichte von weniger als 250 kg / qm. m, schutzbedürftig vor äußeren Einflüssen. EPS hat Angst vor dem Einfluss aggressiver Chemikalien, UV-Strahlen, bei Mineralwolle ist Feuchtigkeit der Hauptfeind und bei losen Materialien - Wind.
  • Feuer Beständigkeit. Steinwolle gilt als nicht brennbar und Glaswolle ist ein schwer brennbares Material. Bei Temperaturen über 500 °C flammt Glaswolle nicht auf. EPPS brennt selbst bei einer Temperatur von 100-120 ° C und ist sehr aktiv. Außerdem werden bei der Verbrennung giftige Verbindungen freigesetzt. Abhängig von der Marke der Mineralwolle (dh dem Gehalt an organischen Bindemitteln, die der Verbrennung unterliegen) hat sie eine Klasse von NG (nicht brennbares Material), G1 oder G2 (schwache und mäßig brennbare Materialien). EPS hat unabhängig von der Produktmarke immer eine Klasse G (d. h. brennbar). Die Brennbarkeitsklasse variiert übrigens auch je nach Materialart und reicht von G1 (leichtentzündlich) bis G4 (leichtentzündlich).
  • Hitzebeständigkeit. Steinwolle und expandiertes Polystyrol haben identische Wärmeleitfähigkeitswerte. Der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient von Steinwolle beträgt 0,042-0,036 W / (mK), EPS - 0,040-0,030 W / (mK). Glaswolle ist diesen Materialien in ihrer thermischen Effizienz etwas unterlegen. Laut Experten hat EPPS den besten thermischen Wirkungsgrad, da 90% seiner Zusammensetzung Luftporen sind, die von geschlossenen Zellen gebildet werden. Bei einer Mineralwolldämmung, die keine solchen Zellen hat, bewegt sich warme Luft in Richtung der kalten, wodurch der Raum schneller abkühlt. Nur Fliesen-Mineralwolle kann hinsichtlich ihrer Wärmedämmeigenschaften mit expandiertem Polystyrol-Material mithalten.
  • Belastung auf Tragkonstruktionen. Materialien gleicher Wärmedämmeigenschaften haben unterschiedliche Gewichte und dementsprechend unterschiedliche Belastungen auf den zu besäumenden Flächen. Also für 1 qm m bei Abschluss mit einer 10-cm-Schicht aus extrudiertem Polystyrolschaum macht 15 kg aus. Die verwendete Mineralwolle (Dichte und Dicke entsprechen in ihrer thermischen Effizienz einem ähnlichen Indikator von EPS) wiegt ca. 20 kg/m². m Gleichzeitig wird für schwerere Wolle mehr Klebstoff benötigt, was auch das Gewicht der Struktur erhöht.
  • Erleichterte Installation. Beide Materialien in der Arbeit sind recht einfach und bequem, aber der Installationsprozess weist einige Nuancen auf. So lässt sich expandiertes Polystyrol leicht schneiden und kleben, es besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, die Nähte und Fugen zwischen den Platten zu erhalten - zukünftige "Kältebrücken". In dieser Hinsicht ist Mineralwolldämmung viel einfacher ohne Nähte zu verlegen. Allerdings darf nur mit Atemschutzgerät gearbeitet werden und bei Verwendung von Glaswolle ist spezielle Kleidung erforderlich.
  • Umweltfreundlichkeit. EPPS setzt Styrol frei, das sich negativ auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Steinwolle gilt als absolut sicher.
  • Haltbarkeit. EPSS kann nur 6-8 Jahre betrieben werden. Wenn sich jedoch auf den Materialschichten schützende wasser- und dampfdurchlässige Schichten befinden, beträgt die Betriebsdauer der Isolierung 25-30 Jahre. Natürlich steigen auch die Materialkosten.

Die Lebensdauer von Mineralwolle beträgt 20-25 Jahre, und wenn es sich um dichte Platten handelt, dann 30-40. Es ist nicht anfällig für Schimmel und für Nagetiere nicht interessant.

Aber für letztere wird die EPS zur Heimat.

Würde

Der Vorteil beider Materialien ist der identisch hohe thermische Wirkungsgrad. Und Mineralwollematerialien sind darüber hinaus ein hervorragender Schalldämmstoff. Sowohl Watte- als auch Polystyrolschaum-Dämmstoffe sind vielseitig einsetzbar – sie eignen sich sowohl für Neubauten als auch für Gebäude in der Sanierung. Beide Dämmungen können in fast allen Bereichen des Gebäudes eingesetzt werden, dämmen den Raum von innen und außen.

Der Vorteil von Steinwolle ist ihre Unbrennbarkeit. Damit ist es die optimale Dämmung für Hochhäuser, Böden, Garagen und Räumlichkeiten mit erhöhten Sicherheitsanforderungen. Darüber hinaus wird Mineralwolle verwendet, um die Feuerbeständigkeit anderer Dämmstoffe zu erhöhen.

Nachteile

Der vielleicht größte Nachteil von EPS ist seine geringe Beständigkeit gegen offenes Feuer. Trotz des Vorhandenseins von Flammschutzmitteln in der Zusammensetzung flammt es schnell auf und hält die Verbrennung aufrecht. Wird das gesamte Gebäude mit extrudiertem Polystyrolschaum gedämmt, besteht die Gefahr, dass seine Nutzer im Brandfall in Brand geraten. Außerdem werden bei der Verbrennung Giftstoffe freigesetzt. Das Einatmen, auch nur für kurze Zeit, führt zu einer erheblichen Verschlechterung des Zustands einer Person.

Als weiterer Nachteil von EPS wird seine Instabilität gegenüber der Einwirkung von aggressiven Mitteln, beispielsweise in Nitrolacken, angesehen. Schon die Einwirkung der Dämpfe vieler von ihnen führt zur Zerstörung des Materials. Andererseits schrumpfen Glaswolle und lose Steinwolle geringer Dichte mit der Zeit, was ebenfalls zu einer Verschlechterung ihrer Wärmedämmeigenschaften führt.

Es wird angenommen, dass der Nachteil von Steinwolle die höheren Kosten sind. Das ist tatsächlich so. Berücksichtigt man jedoch die Gesamtkosten der Dämmung mit EPS und Mineralwolle, dann sind die Kosten fast gleich.

Alles hängt natürlich auch vom Hersteller und der Dichte des Materials ab.

Auswahl für bestimmte Aufgaben

Abschließend lässt sich sagen, dass es keine „guten“ und „schlechten“ Heizungen gibt. Die Vor- und Nachteile von Materialien liegen in der Richtigkeit ihrer Anwendung. Mit anderen Worten, die Verwendung jeder Art von Isolierung muss ihrem Zweck entsprechen.

EPPS eignet sich zur Lösung folgender Aufgaben:

  • Isolierung von Fundamenten, einschließlich Flächen (horizontal und vertikal) in Kontakt mit feuchtem, gefrorenem Boden;
  • Wärmedämmung von Fassaden und Innenflächen von Gebäuden aus verschiedenen Materialien;
  • Isolierung von Böden im Keller, im Raum unter dem Estrich;
  • Wärmedämmender Schutz von nicht belüfteten Dächern.

Mineralwolle ist ein Dämmstoff, der für folgende Objekte verwendet wird:

  • Holzhäuser - Isolierung der Fassade und der Innenflächen;
  • Mansarden, ausgebeutete Dachböden, Satteldächer;
  • Ziegel-, Beton- und Stahlbetongebäude;
  • Gegenstände und Bereiche, die einer hohen Temperatur ausgesetzt sind (Badwände, Oberflächen in der Nähe von Kaminen);
  • Gas- und Rohrleitungen, Heizungssysteme und andere Objekte komplexer Form;
  • Gebäude mit Rahmenpaneelen.

Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Dämmschichten sollte EPSP nicht außerhalb des Gebäudes platziert werden, es ist logischer, lockerere Mineralwolle darüber zu verlegen. In diesem Fall kann das Prinzip der Erhöhung der Dampfdurchlässigkeit vom Rauminneren nach außen umgesetzt werden. Für abgehängte Fassaden ist Mineralwolle viel besser geeignet, die perfekt funktioniert, indem sie mit einem ähnlichen System der Fassadenorganisation belüftet wird und die Wände zuverlässig schützt.

Bei dreischichtigen Fassaden wird zusätzlich zur Schüttdämmung (Blähton, Perlit) EPS verwendet. Es ist auch die beste Option, wenn Sie dünnschichtigen Putz auf die Fassade auftragen.

Die Mischung kann direkt auf die Dämmung aufgetragen werden.

Wie Sie die Wände in einer Wohnung schnell mit Ihren eigenen Händen isolieren können, erfahren Sie im folgenden Video.

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