Wie wählt man passive Lautsprecher aus?

Inhalt
  1. Was bedeutet das?
  2. Vorteile und Nachteile
  3. Artenübersicht
  4. Wie verbinde ich?

Lautsprechersysteme werden in zwei Haupttypen unterteilt: aktive und passive. Der Hauptunterschied zwischen ihnen ist das Vorhandensein eines eingebauten Verstärkers bei aktiven Lautsprechern und das Fehlen eines bei passiven. Jeder hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Sprechen wir über passive Akustik.

Was bedeutet das?

Passive Lautsprecher haben keinen eingebauten Verstärker. Das bedeutet, dass das Lautsprechersystem aus mehreren Einheiten zusammengesetzt werden muss, was einem Anfänger, der guten Klang liebt, oder einem Laien nicht immer möglich ist. Damit die Lautsprecher "spielen" können, ist eine Mindestausstattung an Geräten erforderlich: ein Tonverstärker und eine Kommutierung (spezielle akustische Drähte). Typische passive Lautsprecher sind in einem Set mit einem Musikzentrum zu sehen: Meistens besteht ein solches Set aus dem Player selbst, einem kleinen Verstärker und Lautsprechern, die separat über normale Kupferdrähte daran angeschlossen sind. Auf Konzertbühnen kommt auch passive Akustik zum Einsatz. Die Essenz solcher Systeme liegt in ihrer Einfachheit, folglich in der Zuverlässigkeit und der Möglichkeit der Feinabstimmung.

Für die Lautsprecher wird ein Verstärker ausgewählt (deren Vielfalt erstaunlich ist), in einigen Fällen wird eine Frequenzweiche gekauft (um den gesamten Schallstrom in einzelne Frequenzen aufzulösen), sowie je nach Bedingungen akustische Drähte und Kabel. All dies ist ein interessanter und kreativer Prozess. Alle Lautsprecher klingen anders: Es gibt die Meinung, dass passive Akustik (insbesondere im Holzgehäuse) schöner und weicher klingen kann als Aktivlautsprecher aus Kunststoff mit einem klar darauf abgestimmten Digitalverstärker.

Vorteile und Nachteile

Der unbestreitbare Vorteil passiver Soundsysteme ist die Einfachheit. Die Spalte selbst lautet:

  • Körper - Holz oder Kunststoff;
  • Lautsprecher - Hauptniederfrequenz;
  • Hochfrequenzlautsprecher vom Typ "Horn";
  • Crossover-Filter - verteilt das Tonsignal an die Lautsprecher selbst.

Die Notwendigkeit, einen Verstärker zu wählen, kann auf unterschiedliche Weise behandelt werden, aber es gibt eine Reihe wichtiger Vorteile: Sie können einen Verstärker mit der entsprechenden Leistung mit einem der Last entsprechenden Spielraum auswählen (was bei leistungsstarken Lautsprechern ein wichtiger Faktor ist). verwendet), wählen Sie die erforderliche Anzahl von Kanälen und die Art der Kabelbefestigung (vorzugsweise Schraubklemmen).

Der Vorteil kann getrost als Preis bezeichnet werden: passive Akustik ist billiger als aktive Lautsprecher, für den Preisunterschied kann man sich einen Verstärker leisten. Für Geld, für das Sie nur Aktivlautsprecher kaufen können, können Sie ein ganzes Soundsystem zusammenstellen, das im Laufe der Zeit modifiziert und verbessert werden kann (was zu einem interessanten Hobby werden kann und eine wichtige Rolle bei der Auswahl spielt).

Nun zu den Nachteilen. Die Hauptnachteile von Passivlautsprechern sind in der Regel Größe und Gewicht: Solche Lautsprecher werden selten auf einem Tisch oder Regal aufgestellt, häufiger werden sie an der Wand befestigt oder auf dem Boden installiert, und manchmal werden sie auf Gestellen platziert. Es findet auch eine begleitende Umschaltung statt: Verstärker und Kabel, ggf. sonstige Geräte. All dies kann zu gravierenden Nachteilen werden, wenn die Installation auf kleinem Raum geplant wird.

Artenübersicht

Es gibt verschiedene Grundtypen von Säulen für ihren vorgesehenen Zweck. Abhängig von den Betriebsbedingungen werden die Lautsprecher nicht nur nach den Leistungsparametern, sondern auch nach dem Konstruktionszweck ausgewählt. Betrachten wir die wichtigsten.Regallautsprecher sind so konzipiert, dass sie auf einem Tisch, Regal oder einer anderen horizontalen Oberfläche aufgestellt werden. Diese Lautsprecher können auf einem Fernsehtisch, Computertisch oder auf einem an der Wand befestigten Regal aufgestellt werden. Diese Option ist eine ausgezeichnete Lösung für einen kleinen Raum: Es können mehrere Lautsprecher verwendet werden und es ist sehr effektiv, den Raum zu beschallen.

Standlautsprecher werden auf dem Boden installiert: Sie haben normalerweise eine vertikale Mehrwegekonfiguration. Die Akustik wird auch nach Leistung, Raumvolumen und Installationsbedingungen ausgewählt. Diese Lautsprecher können an den Rändern des Fernsehers positioniert werden - Sie erhalten ein stimmiges Heimkino.

Bodenakustik kann in den Ecken eines kleinen Raumes platziert werden, nimmt nicht viel Platz ein und wird großartig klingen.

Konzertakustik ist ein ganzer Komplex von Geräten und Schaltungen, der nicht nur Lautsprecher (oft Multiband) und einen Verstärker umfasst: Normalerweise enthält das Set separate Tieftonlautsprecher (Subwoofer), eine Frequenzweiche und andere interessante Geräte. All dies soll Konzertsälen und Sälen einen hochwertigen Klang bieten - es fällt selten in die Hände des Normalbürgers, solche akustischen Systeme werden zu Hause nicht verwendet.

Unterscheiden Sie zwischen "Heim"-Akustik und "Profi" (Vielfalt). Diese Systeme sind für unterschiedliche Zwecke konzipiert. Professionelle Systeme beschallen große Hallen, Plätze, Diskotheken und Stadien: Die Systeme produzieren hochwertigen Sound und erzeugen einen hohen Schalldruck. Professionelle Sprecher unterscheiden sich von Konzertlautsprechern in folgenden Nuancen:

  • die Verwendung von hocheffizienten Lautsprechern im Design;
  • steuerbarer Schallrichtwinkel.

Ein passives Heimaudiosystem kann verschiedene Funktionen ausführen: ein Bücherregal-Computeraudiosystem oder ein Heimkino-Soundsystem. Hochwertiger Sound schafft die angenehmste Atmosphäre im Haus.

Wie verbinde ich?

Beachten Sie beim Anschließen von Lautsprechern an einen Tonverstärker die Spezifikationen des Kits, wie Leistung und Impedanz. Musik erklingt nur bei richtig ausgewählten Merkmalen vollständig: die leistung des verstärkers sollte gleich der leistung der akustik oder etwas stärker sein. In diesem Fall sollte der Verstärker nicht mit voller Leistung "übertaktet" werden: Die Grenze kann auf etwa 90% seiner Leistung festgelegt werden - das spart Akustik und verzerrt den Klang nicht. Während der meisten Betriebszeit ist Volllast in der Regel nicht zulässig.

Beim Anschließen ist der Widerstand zu berücksichtigen. Normalerweise sind Verstärker für Impedanzen von 2, 4 und 8 Ohm angepasst. Widerstände von 8 und 4 Ohm sind häufiger. Um Lautsprecher mit einer Impedanz von 2 Ohm zu betreiben, benötigen Sie einen 6 kW-Verstärker, der viel Leistung bringt und unter normalen Leuten nicht oft zu finden ist. Je größer die Last, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie im besten Fall auf Leistungsverluste stoßen.

Es gibt zwei Hauptmethoden, um Akustik an einen Verstärker anzuschließen - parallele und serielle Verbindung. In jedem Einzelfall verhält sich der Widerstand anders: seriell – er summiert sich, parallel – er fällt. Dies ist wichtig, wenn Sie mehr als zwei Lautsprecher anschließen müssen. Berücksichtigen Sie auch den Widerstand des Kabels, der bei seiner großen Länge besonders wichtig ist: Je kleiner der Querschnitt der Ader (Dicke), desto größer der Widerstand. Wenn Sie Lautsprecher mit dünnen Drähten über eine große Entfernung anschließen, müssen Sie wissen, dass die Signalstärke abnimmt.

Bei Anschluss der Lautsprecher an Schraubklemmen ist auf die Phasenlage zu achten: Verbinden Sie die Kontakte mit den entsprechenden "-" und "+". Der Einfachheit halber sind Drähte und Kontakte schwarz bzw. rot gefärbt, "-" und "+".

Wird die Phasenlage nicht eingehalten, ist die Tonwiedergabe gestört: Die Diffusoren bewegen sich in die entgegengesetzte Richtung. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn der Schräglauf nur bei einem der beiden Lautsprecher aufgetreten ist.

In Soundsystemen werden häufig folgende Anschlüsse und Anschlusstypen verwendet: Speakon, Klinke (Stereo/Mono), XLR und Schraubklemmen. Schraubklemmen und andere Klemmen sind bei älteren Verstärkern oder Bastlern häufiger anzutreffen, auch Klinkenanschlüsse sind üblich. Speakons (normalerweise 4-polig) werden in Zwei-Wege-Lautsprechersystemen verwendet, um leistungsstarke Lautsprecher mit Lautsprecherkabeln mit großem Querschnitt anzuschließen. Angenommen, die Aufgabe besteht darin, das zusammengebaute Lautsprechersystem mit einem Computer zu verbinden. Das System besteht aus einem Soundverstärker und einem Satz Lautsprecher. Betrachten wir den einfachsten Algorithmus anhand eines Beispiels: Computer, Verstärker, 2 oder 4 Lautsprecher (Satellit).

Sie können den Kontakt zwischen Computer und Soundsystem mit einem Klinken-Cinch * 2-Kabel herstellen, es ist an einem Ende ein Mini-Klinkenstecker und am anderen zwei "Tulpen". Mini Jack verbindet sich mit dem Computer - mit der Kopfhörerbuchse. Tulpen werden an den Verstärker angeschlossen - an den Line-Anschluss, entsprechend den Farben. Wir verbinden die Lautsprecher mit einem zweiadrigen Kupferkabel mit dem Verstärker und befestigen es entsprechend der Phasenlage an den Schraubklemmen. Dann schalten wir den Verstärker ein und stellen die Lautstärke und andere Einstellungen ein.

Schallwellen werden von allen harten Oberflächen reflektiert: Fenster, Schränke, Möbel und Rahmen. Bei richtiger Positionierung im Raum sollte das System gut klingen. Dafür werden die Lautsprecher ihrem Verwendungszweck entsprechend abseits vom Hörer und reflektierenden Oberflächen installiert. Der Klang wird besonders gut, wenn die Lautsprecher in einem solchen Raum auf einer gedämpften Fläche, zum Beispiel mit einem Teppich, aufgestellt werden. In diesem Fall prallt der Ton nicht so stark von den Wänden ab und wird verzerrt.

Wenn all diese zahlreichen Bedingungen erfüllt sind, wird ein passives akustisches Setup viele angenehme Emotionen mit sich bringen.

Beim Eintauchen in die Klangwelt kann man lange die Ruhe verlieren und sich so richtig vom Thema Akustik mitreißen lassen und ständig mit den vielfältigen Techniken der Klangindustrie experimentieren.

Im nächsten Video finden Sie einen Testbericht zu den Edifier P12 passiven Regallautsprechern.

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