Wie entfernt man alte Versiegelung im Badezimmer?

Inhalt
  1. Arten von Dichtmitteln
  2. Wann ist eine Entfernung erforderlich?
  3. Abisoliermethoden
  4. Wie schrubbe ich aus dem Bad?
  5. Wie wäscht man Fliesen ab?
  6. Wie lege ich eine neue Ebene an?
  7. Hilfreiche Tipps von den Profis

Dichtungsmassen werden im Badezimmer zum Verfugen von Fliesen und verschiedenen Sanitärprodukten verwendet. Im Laufe der Zeit verliert eine solche Beschichtung durch alle Arten von Schmutz oder Pilzbildungen ihr ursprüngliches Aussehen. Da das Material eine hohe Haftung und Chemikalienbeständigkeit aufweist, ist es sehr problematisch, es zum späteren Austausch von der Oberfläche zu entfernen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie altes Dichtmittel im Badezimmer entfernen.

Arten von Dichtmitteln

Der Demontageprozess des Dichtungsmaterials hängt weitgehend von seiner Zusammensetzung ab. Für Badezimmer werden Substanzen mit antiseptischen Zusätzen verwendet, die eine erhöhte Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweisen.

In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit werden hauptsächlich folgende Arten von Dichtstoffen verwendet:

  • auf Silikonbasis;
  • Polyurethan;
  • auf Acrylbasis;
  • Silikon-Acryl.

Silikonhaltig

Silikondichtstoffe sind die am häufigsten verwendeten Materialien im Badezimmer. Diese Beschichtung hat ausgezeichnete feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften. Viele Mischungen auf Silikonbasis sind mit Fungiziden formuliert, um Schimmel und Mehltau auf der Oberfläche zu verhindern. Das Material zeichnet sich durch hervorragende Haftung, Beständigkeit gegen extreme Temperaturen über einen weiten Bereich und Langlebigkeit aus.

Das Silikonprodukt hat einen anderen Namen - Sanitärdichtstoff. Diesen Namen erhielt das Material aufgrund seiner guten Chemikalienbeständigkeit. Beachten Sie, dass die Kosten für Silikonverbindungen ziemlich hoch sind, was wiederum ein solches Material nicht weniger beliebt macht.

auf Polyurethanbasis

Diese Art von Versiegelung bildet nach dem Trocknen eine sehr haltbare und gleichzeitig flexible Beschichtung. Das Material ist beständig gegen niedrige Temperaturen. Hitzeeinwirkung wird die Beschichtung jedoch nachteilig beeinflussen.

Zur Veredelung von vertikalen Flächen kann Polyurethan-Dichtstoff verwendet werden, da die Mischung gut haftet und beim Auftragen nicht abläuft. Die einkomponentige Zusammensetzung enthält keine giftigen Substanzen, was sie für die menschliche Gesundheit sicher macht. Auf die Polyurethanbeschichtung können Farben und Lacke aufgetragen werden, um das Aussehen des Materials oder seine technischen Eigenschaften zu verbessern.

Acryl

Die Zusammensetzung auf Acrylbasis steht Silikonmischungen in vielerlei Hinsicht nicht nach. Auch die Standzeit der Acrylbeschichtung ist lang und das Haftungsniveau ist nicht geringer. Zudem ist das Material günstiger als silikonhaltige Formulierungen.

Der Nachteil von Mischungen mit Acrylkomponenten ist ihre geringe Plastizität.Daher kann ein solches Dichtmittel nur in Bereichen verwendet werden, die sich im Laufe der Zeit nicht verformen. Andernfalls können beim Trocknen des Materials Risse auf der Oberfläche auftreten.

Die Zusammensetzung von Acrylmischungen enthält keine organischen Lösungsmittel, was auf die Umweltfreundlichkeit des Materials und die Geruchsfreiheit hinweist. Für Badezimmer werden nur feuchtigkeitsbeständige Modifikationen von Acryldichtstoffen verwendet.

Silikon-Acryl

Diese Mischungen vereinen die besten Eigenschaften beider Dichtstoffarten. Die Beschichtung dieses Materials ist sehr strapazierfähig, elastisch und langlebig.Die Mischung kann als Klebstoff zum Befestigen verschiedener Produkte verwendet werden.

Wann ist eine Entfernung erforderlich?

Die Verwendung von Dichtmitteln im Badezimmer ist auf die Besonderheiten der Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen des Raums zurückzuführen. Alle Spalten, Spalten und Nähte an Oberflächen müssen zum Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit sowie gegen Pilzbefall abgedichtet werden.

Nach Reparaturen oder bei längerem Betrieb der hermetischen Beschichtung ist es in bestimmten Fällen erforderlich, die alte Materialschicht für den späteren Austausch zu entfernen.

Betrachten wir die häufigsten Fälle, in denen es von der Oberfläche entfernt werden muss.

  • Bei Reparaturarbeiten können Sie die Dichtmittelmischung ungenau auftragen. Wenn die Lösung falsch aufgetragen wird, ist es zur Behebung dieses Fehlers erforderlich, die alte Schicht vollständig zu reinigen und die Naht erneut mit Dichtmittel zu füllen.
  • Jede Art von Dichtmittel nutzt sich im Laufe der Zeit ab und verschlechtert sich. Es kann die Farbe aufgrund von starkem Schmutz oder Burnout ändern. Auf der Oberfläche des Materials treten Risse auf, wodurch die Leistung der Beschichtung viel schlechter wird. In diesem Fall muss die alte Schicht der Mischung sofort entfernt werden.
  • Selbst wenn die Zusammensetzung der Lösung Fungizide oder andere antiseptische Komponenten enthält, können bei längerem Gebrauch in einer ungünstigen Umgebung Pilze oder Schimmel auf der Oberfläche auftreten. Wenn Mikroorganismen auftreten und sich aktiv ausbreiten, muss das Material ebenfalls ersetzt werden. Es ist notwendig, die Arbeiten so schnell wie möglich durchzuführen, da sich der Pilz bei hoher Luftfeuchtigkeit sehr schnell ausbreitet und die Gesundheit der Haushalte manchmal ernsthaft schädigt.
  • Während des Reparaturvorgangs tritt die Dichtmasse versehentlich auf Oberflächen auf, die nicht behandelt werden sollen.

Abisoliermethoden

Alle Methoden zum Entfernen der alten Versiegelungsschicht zu Hause sind in zwei Haupttypen unterteilt: mechanisch und mit Chemikalien. Das komplette Strippverfahren kann als kombiniertes Verfahren bezeichnet werden, da es die sequentielle Anwendung beider Verfahren beinhaltet.

Um den Großteil des Materials zu reinigen, wird empfohlen, die mechanische Methode zu verwenden. Reste der Mischung oder kleine Verschmutzungen der Lösung an Sanitärarmaturen, Wänden und Böden können mit speziellen Chemikalien entfernt werden. Frische Spuren von unausgehärtetem Dichtstoff sind relativ leicht zu reinigen. Es reicht aus, den verschmutzten Bereich mit einem in Benzin, Lösungsmittel oder Alkohol getränkten Tuch abzuwischen.

Mechanisch

Das mechanische Verfahren zum Entfernen der Dichtmasse ist dadurch gekennzeichnet, dass die alte Materialschicht mit geschärften Werkzeugen geschnitten und entfernt wird. Meist wird nur der obere Teil physikalisch gereinigt und die Reste chemisch entfernt.

Für das mechanische Abisolierverfahren werden hauptsächlich folgende Geräte verwendet:

  • Metallspatel;
  • Bauschaber;
  • Schreibwaren Messer;
  • Schraubenzieher;
  • Küchenmesser mit dünner Klinge.

Es ist nicht immer möglich, die Oberfläche mit scharfen Werkzeugen vollständig zu reinigen. In vielen Fällen ist es besser, mechanische und chemische Entfernungsverfahren zu kombinieren. Auch wenn es sich herausstellte, die Nähte so weit wie möglich vom alten Material zu befreien, bleiben oft Fettspuren an ihrer Stelle. Diese Flecken müssen vor dem Auftragen einer neuen Schicht entfernt werden.

Zum Abisolieren werden folgende Werkzeuge verwendet:

  • Bimsstein;
  • abrasive Substanzen;
  • Schleifpapier;
  • spezielle Reinigungsmittel.

Die maschinelle Reinigung einer alten Dichtmasseschicht ist nicht für alle Oberflächen geeignet. Verwenden Sie beim Arbeiten mit Acrylbädern keine Metallmesser, Schaber, Spachtel und andere Gegenstände, die die Beschichtung zerkratzen können.

Chemisch

Zur Reinigung von Altsilikon stellen viele moderne Baustoffhersteller spezielle Chemikaliengemische her.Solche Zusammensetzungen können das Dichtmittel erweichen, sodass Sie die alte Schicht mit jedem praktischen Werkzeug leicht entfernen können. Neben Speziallösungen können Sie bekannte Produkte wie Benzin oder Testbenzin verwenden.

Wie schrubbe ich aus dem Bad?

Die Art der Entfernung des Dichtmittels hängt von der Art der zuvor verwendeten Mischung sowie dem Oberflächenmaterial der Sanitärarmatur ab. Die maschinelle Reinigung ist nur für emaillierte Guss- oder Stahlbehälter geeignet.

Das Verfahren zum Entfernen der alten Silikonschicht umfasst in diesem Fall mehrere aufeinander folgende Schritte.

  • Die oberste Versiegelungsschicht wird mit scharfen Instrumenten entfernt. Dies kann ein Messer, eine Klinge, ein Schraubendreher oder ein anderes praktisches Werkzeug sein. Die Reinigung sollte langsam und vorsichtig erfolgen, da die Gefahr besteht, dass die Wanne geschnitten oder zerkratzt wird.
  • Die Materialreste werden mit einem Stück Bimsstein, Schleifpapier oder einem Schaber gereinigt.
  • Selbst wenn sich herausstellte, dass das alte Dichtmittel vollständig aus den Nähten entfernt wurde, befindet sich an seiner Stelle immer noch Schmutz in Form von fettigen Spuren. Solche Flecken werden mit pulverförmigen Haushaltschemikalien gereinigt, wonach die Oberfläche mit sauberem Wasser gut gewaschen wird.
  • Anstelle von Haushaltschemikalien kannst du normales Kochsalz verwenden, um fettige Flecken zu entfernen. Ein Lappen oder Schwamm sollte mit feinem Salz bestreut, leicht mit Wasser besprüht und in kreisenden Bewegungen Spuren der Versiegelung auf der Oberfläche abgewischt werden.

Um die Versiegelung aus dem Acrylbad zu entfernen, ist es besser, spezielle Produkte zu verwenden, um die Beschichtung des Produkts nicht zu beschädigen.

Es ist notwendig, eine spezielle Zusammensetzung auf die alte Materialschicht aufzutragen und diese einige Zeit auf die Versiegelung einwirken zu lassen. Das genaue Intervall ist auf der Verpackung angegeben. Meistens wird die Lösung 24 Stunden auf der Beschichtung belassen.

Das aufgeweichte Material kann mit Holzspachteln entfernt werden. Sie können Spuren der Versiegelung entfernen und die Oberfläche mit Wodka oder mit Wasser verdünntem Alkohol entfetten.

Wie wäscht man Fliesen ab?

Zur Reinigung der Fliesennähte können sowohl mechanische als auch chemische Verfahren eingesetzt werden. Die erste unterscheidet sich nicht von einer ähnlichen Methode zum Entfernen des Dichtmittels aus der Badewanne. Alte Silikondichtmittel sind extrem zäh, daher werden oft Lösungsmittel verwendet, um sie zu entfernen.

Der Oberflächenreinigungsprozess ist ziemlich einfach.

  • Mit Hilfe von scharfen Werkzeugen wird die äußere Schicht des Materials abgetragen.
  • Tragen Sie Benzin, Testbenzin oder ein beliebiges organisches Lösungsmittel mit einem Schwamm oder Lappen auf die Fugen mit den Dichtmittelresten auf.
  • Das aufgetragene Produkt wird mehrere Stunden in den Nähten belassen. Mit der Zeit wird die Versiegelung weich und nimmt eine geleeartige Form an.
  • Das Material wird mit jedem geeigneten Werkzeug entfernt.
  • Fettflecken können mit Haushaltschemikalien, Salz oder Backpulver entfernt werden.
  • Wischen Sie die saubere Oberfläche erneut mit Seifenlauge oder Spülmittel ab. Danach müssen die Nähte mit heißem Wasser gespült werden.

Wie lege ich eine neue Ebene an?

Stellen Sie sicher, dass die Fugen gut gereinigt sind, bevor Sie eine neue Schicht Versiegelung auftragen. Nicht nur alte Materialreste sollen darauf zurückbleiben, sondern auch fettige Spuren.

Wenn die vorherige Dichtstoffschicht mit Schimmel und Pilzen bedeckt war, ist eine zusätzliche Oberflächenbehandlung erforderlich, da Spuren eines Mikroorganismus auf den Nähten selbst zurückbleiben können. In diesem Fall tritt nach einer neuen Versiegelung erneut Schimmel auf der Beschichtung auf. Die Nahtbehandlung kann mit Essig durchgeführt werden. Ein solches Werkzeug entfernt die Reste des Pilzes von der Oberfläche und verringert die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Infektion.

Nach allen Verfahren zum Reinigen der Fugen können Sie mit der erneuten Versiegelung fortfahren.

Zur Durchführung der Arbeiten werden folgende Geräte benötigt:

  • eine Pistole zum Auftragen von Dichtmittel;
  • Abdeckband;
  • Bau Fön oder Fön;
  • sauberer Lappen.

    Vergewissern Sie sich vor dem Auftragen der Versiegelung auf die gereinigte Oberfläche, dass keine Feuchtigkeit an den Nähten verbleibt. Feuchte Stellen können mit einem Fön getrocknet werden. Um Fliesen oder Sanitärarmaturen vor unbeabsichtigtem Eindringen von Dichtstoffen zu schützen, müssen Nähte und angrenzende Flächen mit Kreppband verklebt werden.

    Dichtungsmischungen werden hauptsächlich in einem Spezialrohr hergestellt, das zum Auftragen eines solchen Materials in eine Baupistole eingesetzt wird. An der Vorderseite des Rohres befindet sich eine leichte Verlängerung in Form einer Tülle, die abgeschnitten werden muss. Das Dichtmittel wird dann in eine Pistole gegeben, mit der die Fugen gefüllt werden können.

    Überschüssiges Dichtmittel auf der Fugenfläche kann mit einem in Wasser getränkten Finger entfernt werden. Dazu reicht es, sie entlang der Naht zu führen und so das Dichtungsmaterial zu glätten.

    Hilfreiche Tipps von den Profis

    Die mechanischen und chemischen Verfahren zum Ablösen der Dichtungsmasse haben ihre eigenen Eigenschaften.

          Um das Dichtmittel mit speziellen Mitteln zu waschen, müssen Sie einige einfache Regeln beachten.

          • Bevor Sie mit dem Entfernen der Versiegelung mit speziellen Mitteln fortfahren, wird empfohlen, die chemische Zusammensetzung an einer unauffälligen Stelle der zu reinigenden Oberfläche zu testen. So kann überprüft werden, ob das Mittel und das Oberflächenmaterial eine chemische Reaktion eingehen und Fleckenbildung auf dem Produkt vermeiden.
          • Haushaltschemikalien helfen sehr effektiv, den Schmutz aus der alten Dichtungsmasse zu bewältigen. Bei der Arbeit mit solchen Stoffen sollten Sie an Ihre eigenen Sicherheitsmaßnahmen denken. Die Haut der Hände muss mit Handschuhen geschützt werden. Bei Verwendung von Lösungen in Form von Aerosoldosen muss mit Baubrille und Atemschutzgerät gearbeitet werden.

          Die Silikon-Dichtmasse kann ohne den Einsatz von Chemikalien entfernt werden. Ein solches Material erweicht unter dem Einfluss hoher Temperaturen gut.

          Mit Hilfe eines Bauföns wird die Oberfläche auf vierhundert Grad Celsius erhitzt, dann lässt sich die alte Schicht ganz einfach abwischen.

          Wie Sie Silikondichtmittel im Badezimmer entfernen, finden Sie im nächsten Video.

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