Verfahren zum Digitalisieren von fotografischen Filmen

Inhalt
  1. Wie digitalisiere ich mit einem Scanner?
  2. Wie fotografiere ich richtig mit einer Kamera?
  3. andere Methoden
  4. Wie bearbeiten?

Die Debatte zwischen Befürwortern der digitalen und analogen Fotografie ist nahezu endlos. Aber die Tatsache, dass das Speichern von Fotos auf Disketten und Flash-Laufwerken in den "Wolken" bequemer und praktischer ist, wird kaum jemand bestreiten. Daher ist es wichtig, die wichtigsten Methoden zur Digitalisierung von fotografischen Filmen, ihre Nuancen und Feinheiten zu kennen.

Wie digitalisiere ich mit einem Scanner?

Es ist gleich zu Beginn darauf hinzuweisen, dass das Digitalisieren von fotografischen Filmen zu Hause auch für Laien gut zugänglich ist. Es ist logisch, die Analyse dieses Themas mit dem Scannen analoger Bilder zu beginnen. Um ein solches Problem zu lösen, wird normalerweise empfohlen, spezielle Miniaturscanner zu verwenden. Sie arbeiten relativ schnell und garantieren eine ordentliche Aufnahmequalität. Experten empfehlen zunächst Dimage Scan Dual IV, MDFC-1400.

Es ist aber keineswegs notwendig, in allen Fällen so teure Modelle zu kaufen. Die Digitalisierung auf einem herkömmlichen Scanner kann nicht die schlechtesten Ergebnisse liefern.

Einige Versionen haben sogar ein spezielles Fach zum Aufbewahren des Films. Diese Option ist in den erweiterten Scannern Epson und Canon verfügbar. Die Filme werden in einem Halter fixiert, gescannt und dann wird das Negativ auf einem Computer gespeichert und nachbearbeitet.

Aber hier lohnt sich noch ein Exkurs - nämlich darauf hinzuweisen, dass man mit ganz anderen Filmen arbeiten muss. Ein positives Bild, kurz Positiv, vermittelt Farben und Schattierungen möglichst naturgetreu in einem natürlichen Umfang. Die überwiegende Mehrheit der fotografischen Bilder auf Film sind jedoch Farbnegativ. Die in der Realität schattierten Bereiche werden aufgehellt, die auf dem Negativ dunklen Bereiche werden in der Realität so gut wie möglich ausgeleuchtet. Gelegentlich stößt man auf Schwarz-Weiß-Negative, die auf traditionellen Silberverbindungen basieren.

Mit Tablet-Geräten können Sie jeden Film mit Ihren eigenen Händen qualitativ digitalisieren. Natürlich, wenn der Scanner die Funktion hat, mit fotografischem Material zu arbeiten. Als Ergebnis der Durchleuchtung der Rahmen tritt das reflektierte Licht in das Sensorelement ein. Die Umwandlung der empfangenen Signale in eine digitale Form ist relativ einfach.

Allerdings ist die Glasoberfläche ein Problem. Es wird Lichtstrahlen nicht streuen, sondern ungehindert durchlassen. Dadurch wird der Kontrast des digitalen Bildes merklich reduziert. Eine Alternative bieten geschlossene Diascanner – der Film wird bei solchen Systemen fest im Rahmen gehalten. Es geht dann in den Scanner, wo nichts die Übertragung stört.

Einige Modelle sind sogar mit einer Anti-Newton-Brille ausgestattet.

Ihr Wesen ist einfach. Wenn transparente Oberflächen hinsichtlich der Ausrichtung nicht ideal sind, provozieren die angrenzenden Bereiche Lichtinterferenzen. Unter "Labor"-Bedingungen auf fotografischem Film erscheint es als konzentrische schillernde Ringe. Bei echten Aufnahmen beeinflussen jedoch eine Vielzahl von Faktoren die Form und Größe solcher Bereiche und können daher sehr ungewöhnlich aussehen.

Wahrheit, Fotografen sind mit diesem "Lichtspiel" nicht zufrieden... Und auch Rahmen zum Scannen lösen das Problem nur teilweise. Sie können die Oberfläche nicht zu 100% nivellieren. Und deshalb brauchen wir Anti-Newton-Glas, das Störverzerrungen teilweise ausgleicht. Das beste Ergebnis, den Bewertungen nach zu urteilen, wird jedoch durch die Verwendung von fein mattierten Gläsern erzielt.

Um zum Hauptthema zurückzukehren, ist die Möglichkeit der Verwendung von Pseudo-Drum-Scannern zu erwähnen. Die Folie wird dort nicht direkt platziert, sondern gewölbt. Eine spezielle Krümmung hilft, ungleichmäßige Schärfe in Bildern zu eliminieren. Ein wichtiger Nebeneffekt ist übrigens die Verbesserung der Klarheit des Gesamtbildes. Ideal für verschwommene und schwache Fotos.

Fotografische Scanner vom Trommeltyp verwenden die lichtempfindlichsten Fotozellen. Originalbilder werden auf einem speziellen Zylinder (Trommel) fixiert. Sie sind außen platziert, zeigen aber nach dem Scrollen auf der Innenseite durch. Die Arbeit wird schnell sein und Sie können mit minimalem Aufwand eine scharfe, scharfe Aufnahme erzielen.

Die technische Komplexität erhöht jedoch die Kosten und die Größe von Trommelscannern stark, sodass diese Technik für den Heimgebrauch kaum geeignet ist.

Eine radikale Möglichkeit, Geld zu sparen, ist der Einsatz von "konventionellen" (nicht spezialisierten) Scannern. Dazu muss man ein wenig mit den Händen arbeiten. Nehmen Sie ein Blatt A4-Karton mit einer silbernen Seite. Für den zukünftigen Reflektor wird eine Schablone gezeichnet, dann wird das Werkstück geschnitten und mit einer silbernen Kante nach innen gefaltet. Nachdem der "Keil" mit einer offenen Seite getrocknet ist, können Sie ihn sofort verwenden.

Wie fotografiere ich richtig mit einer Kamera?

Leider ist das Scannen nicht immer möglich. Letztendlich relativ wenige Menschen können einen Heim- oder Arbeitsscanner verwenden... Dies bedeutet nicht, dass Sie akzeptieren, alles aufgeben und alte Fotos auf einen besseren Moment verschieben müssen. Es ist durchaus möglich, sie durch Nachschießen zu digitalisieren. Eine ähnliche Aufgabe wird sowohl mit Hilfe einer externen Kamera als auch mit dem Einsatz von Smartphones gelöst.

Natürlich passt nicht jedes Smartphone. Es ist ratsam, Modelle mit der höchstmöglichen Auflösung zu wählen, da Sie sich sonst nicht auf klare Fotos verlassen müssen. Es wird empfohlen, vor der Aufnahme den Blitz auszuschalten und die maximal mögliche Auflösung einzustellen. Als Hintergrundbeleuchtung verwenden Sie:

  • Schreibtischlampe;
  • elektrische Lichter;
  • Scheinwerfer von Autos und Motorrädern;
  • Laptop-Bildschirme oder Computermonitore (die auf die höchstmögliche Helligkeit eingestellt sind).

Um das Bild selbst von einem Filmnegativ auf einen Computer zu übertragen, müssen Sie eine Kamera mit Makromodus verwenden.

Dadurch wird die Auflösung des Frames erhöht. Wichtig: Die Fotoreproduktion sollte auf weißem Hintergrund erfolgen und das resultierende Bild anschließend mit speziellen Programmen korrigiert werden. Einige Kameramodelle verfügen bereits über spezielle Objektivaufsätze, sodass es nicht unbedingt erforderlich ist, "die Blätter zu dehnen" und etwas anderes zu tun.

Es ist durchaus möglich, eine zylindrische Düse selbst herzustellen. Nehmen Sie dazu einen Zylinder, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Querschnitt der Linse. Dosen-, Tee-, Kaffee- und ähnliche Metalldosen werden verwendet. Manchmal verwenden sie sogar Behälter für Fischfutter. An einer Seite des Zylinders ist ein Stück Pappe oder Plastik befestigt. In einer solchen "Site" (der Begriff der Fotografen) wird ein Loch genau auf die Größe der Rahmen (meistens 35 mm) geschnitten.

Sie müssen den Zylinder mit der anderen Seite auf die Linse fädeln. Die Kamera wird auf einem Stativ genau vor der Lichtquelle platziert. Es sollten keine anderen Quellen vorhanden sein, absolute Dunkelheit ist erforderlich. Der Film wird in einem bestimmten Abstand von der Lampe platziert (jedoch nicht mehr als 0,15 m). Dies gewährleistet optimale Bedingungen für die Aufnahme von Farb- und Schwarzweißaufnahmen und schließt die thermischen Effekte von Beleuchtungskörpern aus.

andere Methoden

Eine alternative Lösung ist praktisch für diejenigen, die Filme nur auf ein Mobiltelefon kopieren können. DFür die Arbeit benötigen Sie:

  • Karton ohne Deckel (Größe ca. 0,2x0,15 m);
  • Schere;
  • Schreibwaren Messer;
  • ein Stück dünnes Plastik mit weißer oder matter Oberfläche;
  • zwei Blätter Karton (etwas größer als der Boden der Schachtel);
  • Studentenherrscher;
  • Bleistift beliebiger Härte;
  • kleine Tischlampe oder Taschenlampe.

Das Lineal dient dazu, die Länge und Breite des Rahmens auf dem Film zu bestimmen. In der Mitte eines der Kartonblätter wird ein entsprechendes Rechteck ausgeschnitten, dann wird dieser Vorgang mit dem anderen Blatt wiederholt.

An den Rändern des resultierenden "Fensters" treten 0,01 m zurück und es werden Schnitte vorgenommen, deren Länge etwas größer ist als die Breite der Öffnung.

Sie ziehen sich wieder 0,01 m zurück und machen erneut einen Schnitt. Machen Sie dasselbe zweimal auf der anderen Seite des Lochs. Dann nehmen sie den Kunststoff auf, um den Lichtdiffusor vorzubereiten. Das Plastikband sollte die gleiche Breite wie die Kerben haben. Seine Länge beträgt ungefähr 0,08-0,1 m.

Zuerst wird das Band in die Schnitte eingefügt, die dem Fenster am nächsten sind. Genau in diese Schnitte, oberhalb des Bandes, wird der fotografische Film gewickelt. Wenn alles Unnötige vom Tisch entfernt ist, wird eine Taschenlampe in die Box eingesetzt. Setzen Sie auf die Schachtel mit eingeschalteter Taschenlampe den gesamten zuvor hergestellten Rohling auf.

Das zweite Kartonblatt wird sehr sauber gelegt und richtet die Fenster aus. Andernfalls wird die Kamera durch überschüssiges Licht verstopft. Nachdem Sie einen geeigneten Rahmen ausgewählt haben, müssen Sie die Kamera in den Makromodus schalten. Bilder werden im Negativbild erhalten. Die Weiterarbeit erfolgt mit Hilfe spezieller Software.

Es lohnt sich, eine andere mögliche Option für die Digitalisierung von Filmen in Betracht zu ziehen. Es geht um die Arbeit mit einem Fotovergrößerer. In diesem Fall kommt er natürlich nicht allein, sondern in Verbindung mit einem hochwertigen Flachbettscanner zum Einsatz. Die Lupe ist so ausgerichtet, dass die Linsenachse einen Winkel von 90 Grad mit der Filmoberfläche bildet. Der Film selbst wird in einen Standardrahmen gelegt.

Achten Sie auf eine diffuse matte Ausleuchtung des gesamten Rahmens. Dies wird durch den Einbau einer Streustruktur erreicht. Vorzugsweise Beleuchtung mit einer Kaltspektrum-Leuchtstofflampe mit Sockel. Eine Glühlampe kann für Schwarzweißfilme verwendet werden, aber beim Scannen von Farbbildern ist eine solche Rauschquelle nicht akzeptabel.

Die Belichtung wird durch Testen für jeden Negativtyp ausgewählt.

Auch die Wahl des Abstands zwischen Objektiv und Lupe ist individuell. Die Extrempunkte der Blende werden am besten vermieden. Es ist zu beachten, dass ein Stativ nicht immer verwendet werden kann. Das Kopieren ist überall möglich, wo kein direktes Licht auf den Film trifft. Der Film muss vor dem Einlegen in den Vergrößerer vom Staub abgewischt werden.

Die ISO der Lupe sollte auf ein Minimum reduziert werden. Eine Auslöseverzögerung von 2 Sekunden ist normalerweise ausreichend, manchmal dauert es aber auch 5 oder 10 Sekunden. Wir empfehlen, Frames im RAW-Format zu speichern. Mit speziellen Programmen können Sie den Prozess direkt von Ihrem Computer aus steuern. Dieses Verfahren garantiert auch bei alten Filmen hervorragende Ergebnisse.

Wie bearbeiten?

Zuerst müssen Sie ein geeignetes Bildbearbeitungsprogramm auswählen. Es gibt ziemlich viele kostenlose Programme, daher ist die Auswahl riesig. Als nächstes müssen Sie den erforderlichen Rahmen zuschneiden. Dabei werden die Farben invertiert und dann korrigiert:

  • Helligkeit;
  • Sättigungsgrad;
  • Kontrastniveau.

Vor einer ernsthaften Dateiverarbeitung sollten Sie RAW in TIF konvertieren. Sie müssen den ersten Farbfilter in der Reihenfolge auswählen, den der Konverter anbietet. Um Farben zu invertieren, können Sie ein spezielles Plug-In oder eine Voreinstellung von geschwungenen Linien verwenden. Die einfachste Hotkey-Inversion ist jedoch nicht schlechter.

Das Herausziehen von Farben und Lichtern beginnt mit dem Auto-Modus, der Ihnen zumindest eine Vorstellung davon gibt, wohin es geht.

Ernsthafte und mühsame Handarbeit steht bevor. Die Farbkomponenten werden streng nacheinander geändert. Die entscheidende Farbkorrektur erfolgt in vielen Editoren mit dem Levels-Tool. Du brauchst ausserdem:

  • die Helligkeit der Farben erhöhen;
  • Schärfe erhöhen;
  • verkleinern Sie das Bild;
  • wandeln Sie das endgültige Bild in JPG oder TIFF um.

Wie Sie Filme zu Hause in 20 Minuten digitalisieren, siehe unten.

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